Umweltfreundliche Papierprodukte
Was sind die Unterschiede zwischen Recyclingpapier und Frischfaserpapier?
Recyclingpapier wird zu 100 % aus Altpapier hergestellt. Beim Papierrecycling wird das Altpapier mit Wasser aufgelöst und papierfremde Stoffe wie Heftklammern werden aussortiert. Die Druckfarben des Altpapiers werden mittels des so genannten De-Inking-Verfahrens entfernt. Dabei wird der graue Altpapierbrei mit Hilfe von verschiedenen Chemikalien gewaschen, die herausgelösten Farbpartikel lagern sich an der zugeführten Seife an, werden als Schaum zur Oberfläche getragen und dort abgesaugt. Kurze Fasern werden entfernt, um das Papier reißfest zu erhalten. Anschließend wird der Faserbrei mit Sauerstoff oder Wasserstoffperoxid gebleicht. Die beim Deinking eingesetzten Säuren und Laugen sind wesentlich harmloser als die in der Zellstoffgewinnung verwendeten Chemikalien. Meistens wird das Recyclingpapier zusätzlich noch mit Sauerstoff gebleicht, um einen höheren Weißegrad zu erreichen. Recyclingpapier gibt es je nach Bleichverfahren in grauen, hellen und weißen Tönen.
Frischfaserpapier wird aus Holz hergestellt. Holz besteht knapp zur Hälfte aus Zellulosefasern, dem wichtigsten Rohstoff für die Papierherstellung. Weitere Bestandteile sind Lignin und Hemizellulose, die wie ein Kitt zwischen den Zellulosefasern liegen. Das Herauslösen der einzelnen Fasern aus dem Holz ist ein äußerst energie- und wasserintensiver Prozess.
Zellstoff hat mit rund 80 Prozent den größten Anteil an den eingesetzten Papierfasern. Für die Gewinnung von Zellstoff wird die Zellulose durch chemische Hilfsmittel von den restlichen Holzbestandteilen getrennt. Es gibt reine Zellstoffpapiere, die so genannten "holzfreien Papiere". Holzfrei bedeutet in diesem Zusammenhang nicht, dass zur Herstellung kein Holz benötigt wird, sondern, dass das Lignin (das früher Holzstoff genannt wurde) und Hemizellulosen mit Lösungsmitteln aus dem Faserbrei entfernt wurden.
Holzstoffpapiere dagegen enthalten Lignin und Hemicellulosen. Beim Holzstoffverfahren werden fast alle Holzbestandteile verwendet. Damit hat man eine höhere Rohstoffausnutzung, dafür sind Holzstoffpapiere weniger stabil und vergilben rascher.
Unabhängige Recyclingpapierlabels
Blauer Engel, RAL-UZ 14 (Recyclingpapier)
Der Blaue Engel ist das bekannteste Siegel für Recyclingpapier. Er wird von einer Jury des Bundesumweltministeriums verliehen. Die Standards beziehen sich auf die Empfehlungen des Deutschen Instituts für Gütesicherung und Kennzeichnung (RAL). Mit dem "Blauen Engel" werden Produkte und Dienstleistungen ausgezeichnet, die besonders umweltfreundlich sind und darüber hinaus Ansprüche des Gesundheitsschutzes erfüllen. Auf eine ganzheitliche Betrachtung der Umwelteigenschaften über die gesamte Lebensdauer eines Produkts wird Wert gelegt. Konkret bedeutet dies: Die Papierfasern müssen zu 100% aus Altpapier bestehen, 65% Prozent davon aus Altpapier niedriger Qualität. Dies garantiert, dass Papiere mehrmals recycelt werden, was eine optimale Ausnutzung des Rohstoffs Holz bedeutet. Die Verwendung giftiger Chemikalien ist strenger reguliert, als dies bei den anderen Siegeln der Fall ist. So dürfen Krebs erzeugende, erbgutverändernde oder fortpflanzungsgefährdende Färbemittel oder Beschichtungen nicht eingesetzt werden, für andere gesundheitsschädliche Stoffe wurden Grenzwerte festgelegt. Technische Anforderungen, z.B. der Einsatz in modernen Bürogeräten (DIN EN 12281:2003) und die gute Archivierbarkeit (DIN 6738 12-80 -"einige hundert Jahre") an Papiersorten sind entsprechend der DIN-Normen einzuhalten. Papiere mit Blauem Engel sind empfehlenswert.
Unabhängige Frischfaser- und Recyclingpapierlabels
Europäisches Umweltzeichen ("Die Europäische Blume")
Das Europäische Umweltzeichen (auch Euroblume genannt) wurde von der EU-Kommission eingeführt. Gekennzeichnet werden Konsumgüter, die sich durch Umweltverträglichkeit und vergleichsweise geringe Gesundheitsbelastung auszeichnen sollen. Die Auszeichnung wird in Deutschland durch das Deutsche Institut für Gütersicherung und Kennzeichnung (RAL) und das Umweltbundesamt vergeben. Die Euroblume stellt relativ hohe Anforderungen an die Umweltverträglichkeit der Papierproduktion: Unter anderem gibt es Vorschriften zu Energieverbrauch, Treibhausgas-Emissionen, Abfallbehandlung und giftigen Chemikalien.
Die EU Blume schreibt aber NICHT die Verwendung von Altpapier vor. Im Gegensatz zum Blauen Engel kann das Europäische Umweltzeichen auch an reine Frischfaserpapierhersteller vergeben werden. Daher wirkt es paradox, dass laut Labelvorschriften der Hinweis "Bitte sammeln Sie Altpapier für das Recycling." auf die Produktverpackung gedruckt werden muss. Da nun schon Frischfaserpapiere genutzt werden, sollte man zumindest hohe Anforderungen an die Waldbewirtschaftung erwarten. Dies ist leider nicht der Fall. Daher ist für uns die EU-Blume nicht empfehlenswert, obwohl die Umweltkriterien für den Herstellungsprozess in der Papierfabrik und die gesundheitlichen Anforderungen an das Endprodukt sehr hoch sind.
FSC-Siegel
Der Forest Stewardship Council wurde gegründet um durch Zertifizierung weltweit die nachhaltige Waldbewirtschaftung zu fördern. FSC hat eine hohe Glaubwürdigkeit, da alle Interessensgruppen (Umweltverbände, Sozialverbände und Wirtschaftsverbände) gleichwertig vertreten sind. Der FSC verwirrt leider bei der Zertifizierung von Papierprodukten durch eine Vielzahl von Siegeln. Die FSC-Siegel stehen NICHT für die Verwendung von Altpapier.
Es gibt drei Label: FSC 100%, FSC-Mix und FSC-Recycled:
Am Markt findet man überwiegend FSC Mix-Papiere. „Mix“ besagt, dass mindestens 70 Prozent der Fasern aus FSC-Holz und /oder Altpapier stammen. Meistens handelt es sich um reine Frischfaserpapiere. Zwar gibt es auch einige Papiere mit dem FSC Recycling-Siegel. Doch dieses erfüllt nicht die strengen Anforderungen des Blauen Engels, beispielsweise zum Mindestanteil niedriger Altpapiersorten, an den Energie- und Wasserverbrauch oder an den Einsatz von Chemikalien bei der Produktion.
PEFC-Siegel
Das PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) wurde von europäischen Waldbesitzern und Vertretern der Holzwirtschaft initiiert. Die PEFC-Siegel stehen NICHT für die Verwendung von Altpapier. Es kennzeichnet Papiere, die aus Holz aus PEFC-zertifizierten Wäldern hergestellt wurden.
Die Zertifizierungskriterien des PEFC sind allerdings äußerst schwach. Die Zeitschrift Ökotest z.B. bewertet die Waldbewirtschaftung nach FSC mit "sehr gut", das PEFC bekommt nur die Note "ausreichend". Daher: Nicht empfehlenswert.
Nordic Environment Label Nordic Environmental LabelDas Nordic Environmental Label wird vom Schwedischen Institut für Normung (SIS) vergeben. Es ist in Deutschland wenig bekannt, wird aber gerade daher von Papierproduzenten genutzt, um Papiere fälschlicherweise als Ökopapiere anzupreisen.
Das Nordic Envirnmental Label verlangt NICHT den Einsatz von Altpapier. Bezüglich der Faserrohstoffe gelten folgende Regeln:
15 Prozent des Holzes müssen aus nachhaltiger Waldwirtschaft kommen - allerdings sind auch hier die Kriterien nicht sehr strikt - oder
50 Prozent des Fasermaterials muss aus Altpapier, Sägemehl oder anderen Resthölzern stammen.
Zudem stellt das Label sicher, dass Energieverbrauch, Emissionen und umweltschädliche Chemikalien reduziert werden – allerdings nur im Vergleich zu den europäischen Durchschnittwerten. Nicht empfehlenswert.
Private Labels mit geringer Umweltrelevanz
Aqua pro Natura-"Weltpark Tropenwald"
Aqua pro NaturaDas Aqua pro Natura Siegel wird von der Vereinigung Deutscher Hersteller für umweltschonende Lernmittel e.V. vergeben.
Aqua Pro Natura steht NICHT für die Verwendung von Altpapier. Das Label kennzeichnet Schulmaterialien, die aus frischem Zellstoff hergestellt werden. Der Zellstoff kommt nicht aus den Tropen und ist chlorfrei gebleicht, ist auf den Siegeln zu lesen. Doch dies ist kein besonderer Beitrag zum Umwelt- oder Verbraucherschutz: Die meisten Papiere werden heute chlorfrei gebleicht, der Zellstoff kommt sowieso häufig nicht aus tropischen sondern aus nordischen Wäldern. Nicht empfehlenswert.
Weitere Papierkennzeichnungen
TCF oder EDF
Auf Primärfaserpapieren findet sich häufig das TCF-Label bzw. das ECF-Label welches die Art der Bleichung kennzeichnet. In Deutschland wird ausschließlich chlorfrei gebleicht. Im weniger stark entwickeltem Ausland wird jedoch noch nach ECF- Methoden gebleicht. Dieser meist günstigere Zellstoff wird Importiert und in Deutschland weiterverarbeitet. Wer Frischfaserpapier einsetzten muss, sollte beim Kauf zumindest auf das TCF-Label achten.
Holzfreies Papier
Der Begriff "holzfreies Papier" ist irreführend. Auch "holzfreie Papiere" werden aus Holz hergestellt. Dazu muss man wissen, dass Holz zu rund 55 Prozent aus so genannten "Holzstoffen" und zu 45 Prozent aus Zellulosefasern besteht. Minderwertigere Papiere haben einen hohen Anteil an Holzstoffen, dadurch sind sie faseriger und vergilben leicht (z.B. Bierdeckel). Hochwertige Papiere bestehen dagegen nur aus Zellulose, sie sind also holzstofffrei - werden aber irreführend "holzfrei" genannt.
Warum ist Recycling-Papier besser für die Umwelt?
Jeder fünfte Baum, der auf dieser Welt gefällt wird, landet in der Papierherstellung. Schätzungsweise 20 Prozent davon stammen aus Urwäldern.
Ein Großteil des Zellstoffs wird nach Deutschland importiert. Er stammt oft aus der Rodung von Urwäldern oder aber aus riesigen Forstplantagen, die ehemalige Naturwälder verdrängt haben. Der Großteil des Zellstoffs kommt aus skandinavischen und kanadischen Wäldern, die oft ebenso rücksichtslos vernichtet werden, wie die tropischen Urwälder.
Für Recyclingpapier werden keine Bäume abgeholzt. Die Wälder, die unter enormen Nutzungsdruck stehen, werden durch Recyclingpapier deutlich entlastet.
Zudem spart Recyclingpapier im Vergleich zu Frischfaserpapier bis zu 60 Prozent Energie und bis zu 70 Prozent Wasser, es verursacht deutlich weniger CO2, verringert Abfälle und Emissionen. Es werden deutlich weniger Chemikalien gebraucht, als bei der Frischfaserherstellung. Somit ist die Abwasserbelastung bis zu zehn mal niedriger.
Recyclingpapier |
Primärfaserpapier |
|
Altpapier |
1,1 bis 1,3 kg |
- |
Holz |
- |
2,2 bis 2,5 kg |
Wasser |
10 bis 20 l |
30 bis 100 l |
Energie |
1 bis 3 kWh |
3 bis 6 kWh |
Abwasserbelastung (CSB) |
2 bis 5 g |
5 bis 50 g |
Quelle: Jupp Trauth, Forum Ökologie & Papier |
Was versteht man unter Umweltpapier?
Umweltpapier wird aus Altpapier hergestellt, das keinem De-Inking-Verfahren oder einer Zellstoffbleiche unterzogen wurde. Das verwendete Altpapier wird so fein gemahlen, dass sich die Farben gleichmäßig verteilen und das neue Papier eine graue Tönung annimmt. Es ist damit noch umweltfreundlicher als "normales" Recyclingpapier.
Ist Recyclingpapier für Tintenstrahldrucker geeignet?
Ja. Bei der heutigen Qualität von Recyclingpapier kommen verlaufene Druckbilder wie früher nicht mehr vor. Für Recyclingpapiere mit dem "Blauen Engel" ist 100 Prozent Druckertauglichkeit gewährleistet.
Vergilbt Recyclingpapier schneller als konventionelles Papier?
Nein. Recyclingpapiere, die mit dem "Blauen Engel" gekennzeichnet sind, unterliegen der DIN 6738, die bei angemessener Lagerung eine Alterungsbeständigkeit von einigen hundert Jahren garantiert. Die Oberfläche wird säurefrei (neutral) geleimt, wodurch keine Vergilbung entsteht, wie es bei den ersten Recyclingpapieren vorkam. Wer bestimmte Dokumente auf absolut unbegrenzte Dauer lagern möchte, der muss sich an Papieren der DIN 9706 orientieren. Dies sind Papiere, die sich für Langzeitarchivierung eigenen. Sie sind immer aus Frischfaser-Zellstoff hergestellt sind und somit nie aus Altpapier.
Ist Recyclingpapier für Schulhefte geeignet?
Ja, Recyclingpapier erfüllt auch hier alle Anforderungen. Es kann mit Kugelschreibern, Bleistiften, Holz- und Filzstiften sowie Tintenfüller beschrieben werden, ohne dass die Tinte verläuft. Das bestätigt auch Stiftung Warentest, bei deren Untersuchung alle fünf getesteten Schulhefte aus Recyclingpapier mit einem "gut" für die "Beschreibbarkeit mit Tinte" ausgezeichnet wurden.
Welche Methoden gibt es, Papier weiß zu machen?
Bei allen Aufschlussverfahren bleibt ein Rest des Lignins im Faserstoff. Lignin hat eine braune Farbe, Paier mit hohem Ligninanteil sind dunkler und vergilben schneller. Soll das Papier weiß sein, dann müssen die Fasern gebleicht werden. Seit Ende der 80er-Jahre ist die Chlorbleiche in Deutschland verboten. Denn chlororganische Verbindungen sind äußerst giftig, gelten als krebserregend und erbgutschädigend. Sie lassen sich schwer abbauen und reichern sich über die Nahrungskette an. Beim Bleichverfahren mit Elementarchlor wird das Lignin vollständig mit Chlor entfernt, wobei chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW) oder Dioxine entstehen, die als giftige Stoffe über Abwässer in die Umwelt gelangen, und somit eine hohe Abwasserbelastung darstellen.
Daher wird die Chlorbleiche heute durch zwei Verfahren ersetzt:
Die ECF-Bleiche (elementar chlorine free): Sie ersetzt Elementarchlor, das die Hauptbelastung mit chlororganischen Verbindungen verursacht, durch Chlordioxid. Das führt zu einer zehnfach geringeren Abwasserbelastung.
Die TCF-Bleiche (totally chlorine free): Sie kommt völlig ohne Chlor aus und arbeitet stattdessen mit Sauerstoff, Wasserstoffperoxid oder Ozon. Bei der Vorbleiche mit Sauerstoff und der Nachbleiche mit Peroxid wird das Lignin verändert und nicht ausgewaschen. Diese Methode ist nicht umweltschädlich.
Weltweit dominiert mit 90 Prozent ECF, TCF erreicht erst 5 Prozent und der Einsatz von Elementarchlor liegt noch bei 5 Prozent. Recyclingpapier wird ohnehin von jeher chlorfrei gebleicht, so dass die Kennzeichnung "chlorfrei"für diese Produkte überflüssig ist.
Der Blaue Engel ist für Papiere der beste Orientierungsmaßstab. Andere Produktkennzeichnungen sind aus Umweltsicht für Papiere weniger hilfreich:
FSC und PEFC auf Papier: FSC und PEFC sind Label für nachhaltige Waldbewirtschaftung. Am Markt findet man überwiegend FSC Mix-Papiere. „Mix“ besagt, dass mindestens 70 Prozent der Fasern aus FSC-Holz und /oder Altpapier stammen. Meistens handelt es sich um reine Frischfaserpapiere. Zwar gibt es auch einige Papiere mit dem FSC Recycling-Siegel. Doch dieses erfüllt nicht die strengen Anforderungen des Blauen Engels, beispielsweise zum Mindestanteil niedriger Altpapiersorten, an den Energie- und Wasserverbrauch oder an den Einsatz von Chemikalien bei der Produktion. Papiere mit dem FSC oder dem PEFC Zeichen sind deshalb im Vergleich zu Waren, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet sind, weniger empfehlenswert.
Chlorfrei gebleicht: Bedeutet, dass kein Altpapier enthalten ist und trifft keine Aussage über die Art der Waldbewirtschaftung. Es macht lediglich Aussagen über den Chemikalieneinsatz bei der Bleichung. Heutzutage überwiegt die Elementarchlorfreie (ECF) mit 90 Prozent vor der vollständig chlorfreien Bleiche (TCF) mit fünf Prozent. Nur fünf Prozent der weltweiten Produktion wird noch mit reinem Chlor produziert.
EU-Ecolabel (EU Blume) und skandinavisches Umweltzeichen Nordic Ecolabel (Nordischer Schwan): Beide Siegel fordern weniger Energieverbrauch und Abwasserbelastung als bei der durchschnittlichen Papierherstellung üblich. Das Nordic Ecolabel verlangt keinen Altpapiereinsatz. Das EU Ecolabel fordert nur beim Zeitungsdruckpapier einen Altpapieranteil von 70 Prozent. Beide Zeichen erfüllen die Anforderungen an eine nachhaltige Forstwirtschaft nicht ausreichend. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ein Anteil der Hölzer aus Urwäldern stammt.
Österreichische Umweltzeichen: Dieses Zeichen setzt Grenzwerte zum Energieverbrauch, zur Abwasserbelastung sowie zum Chemikalieneinsatz. Bei Büropapier verlangt es den Einsatz von 100 Prozent Altpapier. Bei Zeitungsdruckpapier sind nur 50 Prozent, bei hochwertigen gestrichenen und ungestrichenen Druckpapieren sogar nur zehn beziehungsweise 20 Prozent Altpapier vorgeschrieben. Die eingesetzten Primärfasern müssen nur zur Hälfte aus zertifizierter Forstwirtschaft stammen. Die Kriterien für eine umweltverträgliche Rohstoffbeschaffung werden dabei also nicht erfüllt.